OpenAir im Hohhausgarten: 791 km

OpenAir im Hohhausgarten: 791 km
(Ab 12 Jahren / 103 Minuten)

Das diesjährige OpenAir-Kino findet am Freitag, den 06.09.2024 im Hohhausgarten statt.

Gezeigt wird der wunderschöne Kinofilm 791 KM

791 Kilometer, das ist die Fahrtstrecke zwischen München und Hamburg. Die man schnell und bequem per Zug oder Flugzeug hinter sich bringt – es sei denn, ein Sturm legt alle Verbindungen lahm. So wie an diesem Abend. An dem Marianne (Iris Berben), Tiana (Nilam Farooq), Susi (Lena Urzendowsky) und Philipp (Ben Münchow) im heiß umkämpften Taxi von Josef (Joachim Król) landen. Sie kennen sich nicht, sie alle müssen aber nach Hamburg – und gehen auf gemeinsame nächtliche Reise. Auf engstem Raum prallen in Josefs Taxi die unterschiedlichsten Persönlichkeiten, Lebensgeschichten und Ansichten aufeinander. Hier wird gestritten, gelacht, geweint, sich versöhnt, gelogen und die bittere Wahrheit gesagt – und mit jedem der 791 Kilometer, die die kleine Schicksalsgemeinschaft ihrem Ziel näherkommt, wird klarer, dass es die eine, eigene Wahrheit nicht gibt, und dass die Dinge manchmal anders liegen, als es auf den ersten Blick scheint.   

Einlass: ab 19:30 Uhr
Beginn: gegen 20:30 Uhr (je nach Lichtverhältnissen)
Eintritt: 9,50€
Für Getränke und kleine Speisen ist gesorgt.

Der Vorverkauf läuft...im Lauterbacher Weinkontor oder im Lichtspielhaus (jeweils zu den Öffnungszeiten).

Ein Dankeschön an alle Beteiligten und Unterstützer: Lauterbacher Weinkontor, die Stadt Lauterbach, die Sparkasse Oberhessen, das Stadtmarketing und den KinoSommer Hessen.

Kinowoche vom 05. September bis 11. September
Fr. 06.09.
20:30 Uhr



Klein Zaches, genannt Zinnober - Steampunkoper

Klein Zaches, genannt Zinnober - Steampunkoper
(Ohne Altersbeschränkung / 120 Minuten)

„Klein Zaches, genannt Zinnober“

...die weltweit erste Steampunkoper der Berliner Band Coppelius kommt ins Lichtspielhaus

Erleben Sie am Samstag, den 7. September 2024, im Lichtspielhaus Lauterbach die Oper „Klein Zaches, genannt Zinnober“ und treffen Sie bei der anschließenden Podiumsdiskussion Mitglieder der Band Coppelius.

Nach der gleichnamigen Novelle des großen E.T.A. Hoffmann hat das Musiktheater im Revier Gelsenkirchen 2015 die gleichnamige Oper uraufgeführt. Coppelius komponierte, Coppelius rockte, moshte und musizierte und Coppelius stand in vielen Rollen auf der Bühne - den Protagonisten „Klein Zaches“ sowie den Autor E.T.A. Hoffmann verkörperte der geniale Rüdiger Frank.

Der Inhalt des Stückes ist schnell erzählt: Der missgestaltete Klein Zaches wird von einer barmherzigen Fee verzaubert. Fortan erscheint der Sonderling begabt und überaus wortgewandt. Auch im Hause des Professors Mosch Terpin und seiner schönen Tochter Candida sind alle begeistert. Nur nicht der junge Dichter Balthasar, der Candida liebt. Die Machenschaften des Klein Zaches, auch genannt Zinnober, kommen ihm die Quere. Und so kann ihm nur noch der Magier Prosper Alpanus helfen, Zinnobers dreistes Spiel zu beenden.

Und über die Band: Wer ist Coppelius?

Es handelt sich dabei um sechs elegante Herren in Gehröcken aus Berlin. Mit Zylinder und Frack, mit Cello und Klarinette, mit Eleganz und vornehmer Blässe stehen Coppelius seit über 200 Jahren (so sagen sie selbst, und wer würde daran zweifeln wollen!) auf der Bühne und praktizieren Kammercore: Ihre ganz eigene Steampunk-Spielart von Metal und Rock - hart und rau, doch zugleich mit der lässigen Attitüde des Gentlemans von Welt. Ob unverwechselbare Coverversionen von Iron Maiden oder Mötorhead oder selbstkomponierte Songs über Wahnsinn und die Verzweiflung an der modernen Welt: Coppelius sind unverwechselbar. Eine bizarre und außergewöhnliche Bühnenshow, durch die ihr Butler Bastille stilsicher leitet, macht sie zum Highlight für Rockfans und Metalheads, Gothics und Steampunker – und holt auch manchen Klassikbegeisterten ab.

Der VFFK (Verein zur Förderung der Filmkunst und Kultur Lauterbach e.V.), der Kulturverein Lauterbach und das Lichtspielhaus präsentieren dieses besondere Ereignis auf der großen Kinoleinwand.

Einlass ist ab 19:00 Uhr
Beginn ist um 20:00 Uhr
Eintritt: 15,00€

Reservierungen unter der 0800 080 1010 (tägl. von 9:00 bis 18:00 Uhr) oder 
per Email an post@lichtspielhaus-lauterbach.de (Email bitte bis zum 05.09.2024)

Kinowoche vom 05. September bis 11. September
Sa. 07.09.
20 Uhr



Die unendliche Erinnerung

Die unendliche Erinnerung
(Ab 12 Jahren / 85 Minuten)

Sie sind seit mehr als 20 Jahren ein sich innig liebendes Paar: Augusto Góngora, chilenischer Journalist und prominenter Chronist der Verbrechen des Pinochet-Regimes, und Paulina Urrutia, renommierte Schauspielerin und Politikerin, Kulturministerin in der ersten Regierung von Michelle Bachelet. Vor acht Jahren wurde bei Augusto Alzheimer diagnostiziert, nun müssen beide mit dem unaufhaltsamen Niedergang seiner körperlichen und geistigen Kräfte umgehen. Die Geschichte von Augustos leidenschaftlichem Kampf, seine Identität zu bewahren, und Paulinas warmherziger und hartnäckiger Hingabe ist ein zutiefst berührendes Zeugnis ihrer Liebe – herzzerreißend, inspirierend und ermutigend.

Der neue Film der Oscar-nominierten Regisseurin Maite Alberdi, ausgezeichnet u.a. mit dem Grand Jury Prize in Sundance, ist das warmherzige und respektvolle Porträt zweier charismatischer, unbeugsamer Menschen und ihrer Liebe in schwierigen Umständen. Meisterhaft montiert aus dem von Alberdi und – während der durch die Pandemie erzwungenen Isolation – von Paulina Urrutia selbst gedrehtem Material, aus den vielen Zeugnissen des Schaffens und Wirkens von Augusto Góngora und Paulina Urrutia und aus privaten Videos, erzählt Die unendliche Erinnerung von einem lebenslangen Kampf für die Menschlichkeit, gegen die Verbrechen der Diktatur, gegen die Straflosigkeit, gegen das Vergessen.

In der Verschränkung von Augustos mit seinem ausdrücklichen Einverständnis filmisch porträtierten Kampfs gegen die Alzheimer-Erkrankung mit den politischen Dimensionen der Gedächtnisses, macht der Film die komplexen Mechanismen individuellen und kollektiven Erinnerns zum Thema: An was und an wen erinnern wir uns? Warum vergessen oder verdrängen wir bestimmte Erinnerungen? Wie wirkt sich das aus, auf den einzelnen Menschen ebenso wie auf ein ganzes Land? „Erinnerung ist Identität“, sagt Augusto Góngora einmal im Film. Und auf wunderbare Weise erzählt Die unendliche Erinnerung von dem, was zur Essenz von Erinnerung und Identität gehört, der Liebe.

Kinowoche vom 19. September bis 25. September
Mo. 23.09.
15 Uhr



Democracy - Im Rausch der Daten

Democracy - Im Rausch der Daten
(Ohne Altersbeschränkung / 100 Minuten)

Im Rahmen von LETsDOK findet am Mittwoch, den 25.09.2024, um 18:00 Uhr, eine Veranstaltung zusammen mit dem Kreisjugendparlament im Lichtspielhaus statt. Bei dem Jugendmedienprojekt DEMOKRATIE UND FILM der AG DOK hat das Kreisjugendparlament einen Film gedreht, der vor dem Hauptfilm zu sehen ist.

In Kooperation mit dem Verein hoch9 e.V. wurde mit dem Kreisjugendparlament ein Jugendmedienprojekt zum Thema Jugend und Demokratie realisiert. Die Jugendlichen haben in Zusammenarbeit mit professionellen Filmemacher*innen einen eigenen Film hergestellt, der im Rahmen des HESSISCHEN DOKUMENTARFILM-TAGES / LETsDOK im Lichtspielhaus Lauterbach seine Premiere feiern wird. Anschließend läuft der Film Democracy – Im Rausch der Daten in Anwesenheit des Regisseurs David Bernet. Er zeigt den herausfordernden Weg der Entstehung der europäischen Datenschutzverordnung. David Bernet ist zudem Ko-Vorsitzender des Berufsverbandes Dokumentarfilm, AG DOK e.V., mit Sitz in Frankfurt.

Mit DEMOCRACY – IM RAUSCH DER DATEN eröffnet uns Regisseur David Bernet, der zu einem Filmgespräch ins Lichtspielhaus kommt, einen erstaunlichen Einblick in den Gesetzgebungsprozess auf EU-Ebene. Eine fesselnde und hochbrisante Geschichte über eine Handvoll Politiker, die versucht, die Gesellschaft in der digitalen Welt vor den Gefahren von Big Data und Massenüberwachung zu schützen. Jan Philipp Albrecht und Viviane Reding versuchen das vermeintlich Unmögliche und stellen sich einem harten, fast undurchdringlichen politischen Machtapparat, in dem Intrigen, Erfolg und Scheitern so nahe beieinanderliegen. Zweieinhalb Jahre hat David Bernet den Gesetzgebungsprozess begleitet und zu einem erstaunlichen Dokumentarfilm verdichtet, der die komplexe Mächte-Architektur sowie den Zustand der heutigen Demokratie mit Spannung und Sinnlichkeit erlebbar macht. 

Schauen uns die Nachbarn in die Wohnung, lassen wir fix die Jalousien herunter. Im World Wide Web geben wir dagegen alles von uns preis. Big Data – das ist mehr als Name, Geburtsdatum und Wohnort. In der digitalen Gesellschaft werden wir zu gläsernen Menschen: Mit jedem Klick, mit jedem Telefonat, mit jedem im Internet bestellten Buch, jeder Kartenzahlung oder Videoload werden Menschen transparent und hinterlassen überall digitale Fingerabdrücke. Spätestens seit Edward Snowdens Enthüllungen ist klar, dass sich die Welt im Datenrausch befindet und die persönlichsten Informationen von uns allen zur Ressource geworden sind: Daten sind das Öl des 21. Jahrhunderts – wer sie hat, hat das Geld und damit die Macht! Doch wer kontrolliert diesen Zugriff auf private Daten? Und was bedeutet das für die Gesellschaft?

 

Kinowoche vom 19. September bis 25. September
Mi. 25.09.
18 Uhr