VENI VEDI VICI

VENI VEDI VICI
(Ab 16 Jahren / 86 Minuten)

Viktoria und Amon Maynard sind maßlos reich, sie führen mit ihren Kindern ein fast perfektes Leben. Die Welt liegt ihnen zu Füßen, es gibt kein Risiko. Zum Ausgleich geht Amon zur Jagd, aber er schießt keine Tiere.

VENI VIDI VICI ist ein Film über Gewinner und über Verlierer, über uns und die Anderen. Eine bitterböse Politsatire über die Allmacht der Superreichen à la TRIANGLE OF SADNESS.

Kinowoche vom 13. März bis 19. März
So. 16.03.
20 Uhr



Die leisen und die großen Töne

Die leisen und die großen Töne
(Ohne Altersbeschränkung / 103 Minuten)

Thibaut ist ein berühmter Dirigent, der die Konzertsäle der ganzen Welt bereist. In der Mitte seines Lebens erfährt er, dass er adoptiert wurde und dass er auch einen jüngeren Bruder hat, Jimmy, der in einer Schulküche arbeitet und Posaune in der Blaskapelle einer Arbeiterstadt spielt. Die beiden Brüder könnten unterschiedlicher nicht sein. Nur in einer Sache sind sie sich einig: ihrer Liebe zur Musik. Thibaut ist beeindruckt vom musikalischen Talent seines Bruders. Er will die Ungerechtigkeit ihres Schicksals begleichen, seinem Bruder die eine Chance geben, die er nie hatte: sein Talent zu entfalten, seinem Herzen zu folgen und mit dem kleinen Orchester einen nationalen Wettbewerb zu gewinnen. Jimmy beginnt, von einem ganz anderen Leben zu träumen...

Ein Kino der Superlative hat Regisseur Emmanuel Courcol mit diesem Film geschaffen: eine Geschichte, die sowohl im Kleinen als auch im Großen, im Privaten wie im Politischen überwältigt, berührt und vor allem unterhält. Benjamin Lavernhe (BIRNENKUCHEN MIT LAVENDEL) und Pierre Lottin (EIN TRIUMPH) sind brillant in dieser großen filmischen Erzählung von zwei Männern, die Brüder werden, und erst dadurch die Welt verstehen.

Kinowoche vom 20. März bis 26. März
So. 23.03.
20 Uhr



Armand

Armand
(Ab 12 Jahren / 117 Minuten)

An einem der letzten Tage vor den Schulferien passiert etwas zwischen dem sechsjährigen Armand und dem gleichaltrigen Jon. Was genau, bleibt im Unklaren. Der Schulleitung erscheint der Vorfall immerhin so schwerwiegend, dass die Eltern der beiden Jungen einbestellt werden. Doch das Gespräch zwischen der alleinerziehenden Elisabeth (Renate Reinsve) und Jons Eltern Sarah (Ellen Dorrit Petersen) und Anders (Endre Hellestveit) eskaliert schnell. Auf der Suche nach der Wahrheit geraten alle Beteiligten in einen Strudel aus Eitelkeiten, Eifersucht und Begehren.
Messerscharf und mit satirischem Grundton blickt Halfdan Ullmann Tøndel in ARMAND auf den als friedlichen Austausch zur Wahrheitsfindung getarnten Elternabend. Schonungslos deckt er die vermeintlich an der Schule gelebten skandinavischen Grundwerte als Konstrukt aus falscher Loyalität und Boshaftigkeit auf.

In der Hauptrolle von Armands Mutter Elisabeth ist die Norwegerin Renate Reinsve zu erleben, die bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes im Jahr 2021 mit dem Preis als beste Darstellerin für ihre Rolle in dem Oscar-nominierten Drama „Der schlimmste Mensch der Welt“ von Joachim Trier geehrt wurde.

ARMAND steht auf der OSCAR/ACADEMY AWARDS-Shortlist für den Besten Internationalen Film.

Kinowoche vom 27. März bis 02. April
Mo. 31.03.
20 Uhr



Die Saat des heiligen Feigenbaums

Die Saat des heiligen Feigenbaums
(Ab 16 Jahren / 167 Minuten)

Iman ist gerade zum Untersuchungsrichter am Revolutionsgericht in Teheran befördert worden, als nach dem Tod einer jungen Frau eine riesige Protestbewegung das Land ergreift. Obwohl die Demonstrationen zunehmen und der Staat mit immer härteren Maßnahmen durchgreift, entscheidet sich Iman für die Seite des Regimes und bringt damit das Gleichgewicht seiner Familie ins Wanken. Während der strenggläubige Familienvater mit der psychischen Belastung durch seinen neuen Job zu kämpfen hat, sind seine Töchter Rezvan und Sana von den Ereignissen schockiert und elektrisiert. Seine Frau Najmeh wiederum versucht verzweifelt, alle zusammenzuhalten. Dann stellt Iman fest, dass seine Dienstwaffe verschwunden ist, und er verdächtigt seine Familie…

Mit DIE SAAT DES HEILIGEN FEIGENBAUMS liefert Mohammad Rasoulof, Gewinner des Goldenen Bären für DOCH DAS BÖSE GIBT ES NICHT, sein Meisterwerk ab: eine zornige und unverblümte Abrechnung mit dem Unrechtsregime im Iran, erzählt als brillanter, atemloser Politthriller und erfüllt mit authentischen Bildern der Proteste im Herbst 2022, die das Land in seinen Grundfesten erschütterten. Es ist ein unter schwierigen Umständen entstandener, geheim im Iran gedrehter Film, dessen Wirkkraft so groß ist, dass sich Rasoulof noch kurz vor der Weltpremiere im Wettbewerb von Cannes gezwungen sah, sein Heimatland zu verlassen.

Bei den 77. Filmfestspielen von Cannes wurde DIE SAAT DES HEILIGEN FEIGENBAUMS mit minutenlangen Standing Ovations bedacht, von der Presse international gefeiert und mit dem Sonderpreis der Jury sowie vier weiteren Preisen ausgezeichnet.

Der majoritär von Rasoulofs Hamburger Firma Run Way Pictures hergestellte Film ist Deutschlands Oscarbeitrag in der Kategorie „Bester internationaler Film“ und darf sich mit der Aufnahme in die aktuelle Shortlist weiterhin große Hoffnungen auf die begehrte Auszeichnung machen.

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