Start ab 14. Dezember:
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Gernstls Reisen - Auf der Suche nach Irgendwas
Drei Freunde, ein Bus, hunderte Geschichten: Seit 1983 fährt Franz Gernstl mit seinen Kompagnons HP Fischer und Stefan Ravasz durch die Welt, immer auf der Suche nach ... ja, was eigentlich? Das wissen sie selbst nicht so genau, sie lassen sich überraschen. Der Zufall entscheidet, wem sie begegnen. Im Laufe der vier Jahrzehnte haben sie schräge Typen kennengelernt, mutige Frauen, Eigenbrötler, Alltagsphilosophen und Lebenskünstlerinnen. Und sich von ihnen erzählen lassen, was sie glücklich macht. Garniert wird „Gernstls Reisen – Auf der Suche nach irgendwas“ mit einem Blick hinter die Kulissen: Die Filmemacher verraten, wie ihre Dokumentationen entstehen, worüber sie sich in die Haare kriegen und was sie auf ihren Reisen übers Leben herausgefunden haben.
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Augsburger Puppenkiste: Als der Weihnachtsmann vom Himmel fiel
Es weihnachtet... Da passiert etwas ganz Wundersames: Während eines starken Gewitters fällt der letzte echte Weihnachtsmann Niklas Julebukk mit seinem Wohnwagen vom Himmel und plumpst unsanft auf die Erde - direkt in den Nebelweg. Und schon stecken die Kinder Ben und Charlotte inmitten ihres unglaublichsten Abenteuers. Mit dabei die frechen Kobolde Fliegenbart und Ziegenbart, das verschwundene Rentier Sternschnuppe und Matilda, das Weihnachtsengelchen. Gemeinsam kämpfen sie mit Julebukk gegen den bösen Waldemar Wichteltod und seiner Armee von Nussknackern, denn die wollen Weihnachten in ein reines Konsumfest verwandeln. Aber Niklas Julebukk hält unbeirrt an den guten alten Traditionen fest und hört tief in die Herzen der Kinder hinein, um deren Träume von einem echten Weihnachten zu bewahren und wahr werden zu lassen. Bei Familienfilmen kommt eine erwachsene Begleitperson zum ermäßigten Eintritt ins Lichtspielhaus.
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OSKAR FISCHINGER - Musik für die Augen
Jahrzehnte bevor es Computergrafiken und Musikvideos gab, kombinierte der Filmvisionär Oskar Fischinger in kurzen Filmen abstrakte Formen und Farben mit Musik, wie beispielsweise mit Jazzmusik oder Bachs drittem Brandenburgischen Konzert. Erzählt von Ehefrau und Kollegin Elfriede Fischinger, kommen in OSKAR FISCHINGER – MUSIK FÜR DIE AUGEN das Leben und das Lebenswerk des Trickfilmpioniers und Erfinders des Musikvideos digital restauriert zurück auf die große Leinwand. 1993 in Los Angeles. Elfriede Fischinger (†1999), Witwe und Kollegin des Trickfilm-Pioniers Oskar Fischinger, erzählt in einem exklusiven Interview über das bewegte Künstlerleben des Ehepaars und die Arbeit mit Fischinger. In der hessischen Kleinstadt Gelnhausen aufgewachsen, arbeitete das Paar in Frankfurt, München, Berlin und Hollywood. In der Zeit erschuf Fischinger experimentelle farbenfrohe Meisterwerke für die Leinwand, wie den bekannten Werbefilm MURATTI GREIFT EIN, in dem die Zigaretten zu klassischer Musik im Takt marschieren. Er ließ abstrakte Formen und Farben zum Rhythmus der Musik tanzen und gilt damit als Erfinder der visuellen Musik. Als die Nazis die Macht ergriffen, galten Fischingers Filme als entartete Kunst und das Ehepaar emigrierte 1936 in die USA. In Hollywood arbeitete Fischinger für die großen Studios: Paramount, MGM und Walt Disney, doch die Zusammenarbeit war nicht von langer Dauer. In einem Brief an einen Freund schrieb er: „Kein wirkliches Kunstwerk kann mit der Arbeitsweise entstehen, die im Disney-Studio üblich ist.“ Frustriert von der Arbeit in den Filmstudios und davon, nicht wie in Deutschland unabhängige Filme produzieren zu können, widmete Fischinger sich den Rest seines Lebens der Ölmalerei. Oskar Fischinger war ein Wegbereiter unserer Zukunft und innovativer Gestalter von Bewegtbildern. Seine Filme sind die Vorläufer moderner Musikvideos und seine Einflüsse bis heute spürbar. Nach einer aufwendigen digitalen Restaurierung der Interviews, ergänzt durch die experimentellen Fischinger-Filme und Werbefilmklassiker, ist ein bewegendes Zeitdokument über einen der bedeutendsten Filmkünstler des 20. Jahrhunderts entstanden.
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Joyland
Haider ist der jüngste Sohn einer sehr konservativen pakistanischen Großfamilie. Während seine zielstrebige Frau Mumtaz als Kosmetikerin Geld verdient, ist er schon eine Weile arbeitslos. Er kümmert sich zwar um seine Nichten und pflegt seinen Vater – doch ohne Einkommen und ohne Nachwuchs entspricht Haider in keinster Weise den Vorstellungen seiner Familie. Als er eines Tages unverhofft doch zu einem Job kommt, ändert sich Haiders Leben schlagartig: Heimlich tritt er nachts als Background-Tänzer in der Show der charismatischen transsexuellen Tänzerin Biba auf. Aus anfänglicher Faszination entwickeln sich schnell tiefere Gefühle und Haider gerät in ein moralisches Dilemma – denn seine Familie erwartet sehnsüchtig einen Enkel von ihm, während er von seiner Freiheit träumt… Mit „Joyland“ gibt Regisseur Saim Sadiq sein Spielfilmdebüt und erzählt eine viel- schichtige, explosive Liebesgeschichte, in der es um Tradition, Familie und die eigene Freiheit geht.
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Fallende Blätter
FALLENDE BLÄTTER erzählt von zwei einsamen Menschen (Alma Pöysti und Jussi Vatanen), die zufällig im nächtlichen Helsinki aufeinander treffen. Beide sind auf der Suche nach der ersten, einzigen und endgültigen Liebe ihres Lebens. Der Weg zu diesem ehrenwerten Ziel wird erschwert durch die Alkoholsucht des Mannes, verlorene Telefonnummern, die Unkenntnis des Namens und der Adresse des jeweils anderen – und nicht zuletzt durch die allgemeine Tendenz des Lebens, denjenigen, die ihr Glück suchen, Steine in den Weg zu legen.
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