Start ab 23. Januar:
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Martin liest den Koran
Martin ist ein 35 Jahre alter Familienvater mit iranischen Wurzeln, der erst seit einem Jahr den Islam studiert. Er besucht Professor Neuweiser, einen Professor für Islamwissenschaft, um ihm von seinem aufregenden Terroranschlag zu erzählen, den er heute Morgen initiiert hat. Martin ist verwirrt, wenn man Terroristen kritisiert, denn er glaubt, sie würden nur das befolgen, was im Koran steht. Oder kann Professor Neuweiser Martin eine Passage zeigen, die eindeutig verbietet, Menschen mit Bomben zu töten? Wenn nicht, wird Martins Bombe folgerichtig viele Menschen töten. Dem Professor bleibt keine andere Waffe als der Koran selbst, das Wort Gottes, um zu beweisen, dass Gewalt verboten ist. Aber hat Martin den Professor wirklich nur aufgesucht, um den Rat eines „weisen Mannes“ einzuholen oder verbirgt sich etwas anderes hinter dem unangekündigten Besuch? Martin selbst ist den ganzen Film über das große Rätsel, das sich erst am Ende in seiner ganzen emotionalen Tiefe entfaltet – um schließlich in den Herzen der Zuschauer zu detonieren. Ulrich Tukur (Prof. Dr. Neuweiser), Zejhun Demirov (Martin Harirat), Sarah Sandeh (Aliyah Harirat), Alissia Krupsky (Jannetta Harirat), Prince Chughtai (Fahid Amrosi)
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Das Meer ist der Himmel
Nach 15 Jahren kehrt der Frankfurter Leon widerwillig in sein Geburtsland Albanien zurück, um den letzten Wunsch seines verstorbenen Großvaters zu erfüllen: dessen Asche im Meer zu verstreuen. Was als einfache Aufgabe beginnt, wird zu einer tiefen Konfrontation mit seiner Vergangenheit und der Familie, die er einst hinter sich lassen wollte. Trotz anfänglichem Zögern begibt er sich auf einen Roadtrip quer durch Albanien, der ihn in surreale Situationen und zu faszinierenden Menschen führt. Auf dieser Reise entdeckt Leon nicht nur seine Heimat neu, sondern auch sich selbst. Am Ende stößt er auf ein lange verborgenes Familiengeheimnis, das alles verändert. Von Hessen Film gefördert - Prädikat wertvoll
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Münter & Kandinsky
Es ist die bewegende Geschichte einer dramatischen Liebe und zugleich ein Dokument epochaler Kunst: Anfang des 20. Jahrhunderts lebt und malt die gebürtige Berlinerin Gabriele Münter gemeinsam mit ihrer großen Liebe, dem Russen Wassily Kandinsky, im bayerischen Murnau am Staffelsee. Die Provinz wird zum Ausgangspunkt eines künstlerischen Aufbruchs in die Moderne, der Malerei und Kunstverständnis revolutioniert und die lockere Künstlerbewegung Der Blaue Reiter hervorbringt. Atmosphärisch dicht zeichnet der Film die Lebens- und Liebesgeschichte von Münter und Kandinsky nach: Die junge Malschülerin, die sich in den knapp elf Jahre älteren Lehrer verliebt. Ihr gemeinsames Leben auf Reisen und im Blauen Land, das zur Inspirationsquelle ihrer Malerei wird und sie zu Pionieren ihrer Zeit macht. Ihre künstlerisch produktive, aber privat eher fatale Verbindung, die Münter immer mehr verzweifeln und Kandinsky immer missmutiger werden lässt.
MÜNTER & KANDINSKY porträtiert als erster Kinospielfilm detailgetreu die gemeinsamen Jahre der beiden hochbegabten Persönlichkeiten, die Entstehung des Blauen Reiter und lässt die Schwabinger Bohème kurz nach der Jahrhundertwende wieder aufleben.
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